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15.04.2024 | Betriebsstoffe | Nachricht | Nachrichten

Methanol als nachhaltiger Kraftstoff geeignet

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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In einem Projekt wurden Grundlagen für die europaweite Normung von Methanol als Kraftstoff erforscht. Dieser besitzt demnach großes Potenzial für den Einsatz im maritimen Bereich und in Nutzfahrzeugen.

Im von der FEV koordinierten Forschungsprojekt "Methanol Standard" zeigen die Ergebnisse, dass nachhaltig erzeugtes Methanol in der zukünftigen Mobilität eine vielversprechende CO2-neutrale Alternative zu fossilen Kraftstoffen darstellt. Gemeinsam mit 17 Forschungsstellen und assoziierte Partnern wurden "die Kompatibilität von Methanol mit vorhandenen Technologien und Kraftstoffnormen untersucht und darüber hinaus potenzielle Bereiche für weitere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten identifiziert", so Dr. Thorsten Schnorbus, Director Business Development bei FEV energy. Die FEV unterstützte das Projekt unter anderem mit dreidimensionalen numerischen Strömungssimulationen sowie der Entwicklung einer angepassten Regelungstechnik für einen im Projekt verwendeten Einzylindermotor und Kaltstartversuchen.

Ein großer Vorteil von Methanol sei, dass sich bestehende Einspritzsysteme aus technischer Sicht bereits heute mit Methanol betreiben ließen. Es bestehe aber noch Entwicklungsbedarf bei hohen Einspritzdrücken. Das Methanol kann sowohl mit 15 % als Additiv zu konventionellen Kraftstoffen beigemischt (M15) und in reiner Form zu 100 % eingesetzt werden (M100). Die für die nachhaltige Erzeugung von Methanol benötigten Power-to-Liquid-Technologien hätten bereits einen sehr hohen technischen Reifegrad in der Entwicklung. Pilotanlagen für diese Technologien seien in Island, in den Niederlanden, Norddeutschland und Chile bereits in Betrieb. Der Einsatz von Methanol in Pkw und kleineren Maschinen sei nicht vorgesehen, aber: "Die Vorzüge bei maritimen Antrieben, großen Bau- oder Agrarmaschinen sowie Lokomotiven schätzen wir global sehr hoch ein", sagt Dr. Schnorbus.  

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