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14.11.2023 | Automobilelektronik + Software | Infografik | Online-Artikel

Softwaredefinierte Fahrzeuge bestimmen Unternehmensstrategie

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Für OEMs und Zulieferer spielen softwaredefinierte Fahrzeuge eine wesentliche Rolle in ihrer Unternehmensstrategie. Doch Komplexität und Kosten sind immer noch Hindernisse für die Skalierung von SDVs. 

Automobilunternehmen befinden sich auf dem Weg in eine softwaredefinierte Zukunft, wie eine Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte mit Unterstützung der Clepa, dem europäischen Verband der Automobilzulieferer, bei 141 Zulieferern und OEMs mit Sitz in Großbritannien, Frankreich und Deutschland ermittelt hat. Demnach hätten 89 % der Befragten bestätigt, dass die Transformation zum softwaredefinierten Fahrzeug (SDV) mindestens eine größere Rolle in der übergreifenden Unternehmensstrategie spielt. Nur 1 % habe gesagt, das Thema sei untergeordnet. 

Mittelfristig setzen sich SDV s durch

"Unsere Umfrage zeigt, dass die Branche die Chancen rund um das softwaredefinierte Auto erkannt hat. SDVs sind eine Voraussetzung für das autonome Fahren und können den Antriebsstrang von E-Autos optimieren. Sie ermöglichen zudem über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs neue Einnahmequellen", so Dr. Elmar Pritsch, Partner und bei Deloitte global zuständig für Autosoftware. Dazu gehörten Unterhaltungsangebote und Abonnements, Buchungen von Sicherheits- und Leistungsupdates, prädiktive Instandhaltung, die Nutzung von Mobilitätsdienstleistungen und Over-the-Air-(OTA-)Updates.

Zudem gehen 90 % der befragten Unternehmensvertreter davon aus, dass sich softwarebasierte Fahrzeuge in den kommenden fünf bis zehn Jahren großflächig durchsetzen werden. Entsprechend investieren sie: Über die Hälfte habe angegeben an, mehr als 15 % ihrer Gesamtinvestitionen für die Entwicklung softwaredefinierter Fahrzeuge einzusetzen. 50 % der Befragten hätten darüber hinaus gesagt, dass das Geschäftsfeld bereits 15 bis 30 % des Gesamtumsatzes ausmache.  

Komplexität und Kosten sind größtes Hindernis für die Skalierung

Als größten Kostentreiber und als Motiv, um Kooperationen einzugehen, nennen 78 % der Befragten den Entwicklungsprozess von SDVs. So stimmen 65 % der Aussage zu, dass die Entwicklung von SDVs zum Großteil von der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen abhänge, über welche die damit verbundenen Kosten geteilt werden. 27 % hätten gesagt, dass sie komplett davon abhänge.

Komplexität und Kosten (60 %) werden zudem als größtes Hindernis für die Skalierung von SDVs genannt, gefolgt von Sicherheit und Privatsphäre (52 %) sowie Mangel an politischer Unterstützung und Planungsunsicherheiten (40 %). KI und maschinelles Lernen werden als wichtigste Technologien genannt, wenn es darum geht, die Komplexität bei der derzeitigen Umstellung auf softwaredefinierte Fahrzeuge zu reduzieren.

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