2024 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kernenergie für Wärme und Elektroenergie: klimagerecht, ausreichend, aber bedenklich
verfasst von : Cornel Stan
Erschienen in: Klimagerechte Energieszenarien der Zukunft
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die Kernenergie hatte um 1950 bereits einen Anteil von 15-18% in der Elektroenergie-Versorgung, was aber aus Gründen vielfältiger Art, von Sicherheit, Entsorgung des Atommülls, aber vor allem wegen der gewaltigen Kosten während der Errichtung, bis auf 10% abnahm. Ihr Anteil an Energieerzeugung bleibt dennoch über jenen der Wind- und Sonnenenergie oder der Photovoltaik, die Energieentfaltung ist jedoch unvergleichbar höher. Fast alle Kernkraftreaktoren weltweit sind Druckwasserreaktoren, mit zwei getrennten Kreisläufen: Im ersten Kreislauf wird das Wasser in dem „Badeofen“ mit Hilfe der Kernreaktion auf etwa 300 Grad Celsius angeheizt. Mit heißem Wasserdampf im Kessel kann man dann eine Dampfturbine mit Arbeit versehen, die einen Stromgenerator dreht. Wegen der Maximaltemperatur auf welcher der Kernreaktor aus Sicherheitsgründen begrenzt ist, bleibt der thermische Wirkungsgrad bei 33 bis 40%, also unter dem eines modernen Kohlekraftwerks. Die Entsorgung des Atommülls bleibt nach wie vor ein offenes Problem, auch wenn es zahlreiche, vielversprechende Ansätze gibt.