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28.03.2023 | In eigener Sache | Online-Artikel

In eigener Sache

Die Sieger des Sustainability Awards in Automotive 2023

3 Min. Lesedauer

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ATZ|MTZ und Arthur D. Little (ADL) vergeben 2023 zum dritten Mal den Sustainability Award in Automotive. Die Preise wurden im Rahmen des ATZlive-Kongresses Antriebe und Energiesysteme von morgen in Berlin überreicht. 

Aus den Bereichen Pkw, Nutzfahrzeuge und Mikro- beziehungsweise urbane Mobilität gingen bis Ende Januar zahlreiche Projekte von Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Serviceanbietern ein und wurden der sechsköpfigen Jury präsentiert. Dieser gehörten in diesem Jahr Stefanie Wolff (Now GmbH), Peter Bering (Engineers4Future), Dr. Marcus Bollig (VDA), Prof. Peter Urban (ika, RWTH Aachen), Prof. Peter Gutzmer (ATZ|MTZ) und Dr. Philipp Seidel (ADL) an. "Die eingereichten Projekte zeigen auf welch vielfältige Art Nachhaltigkeit gefördert werden kann", betont Stefanie Burgmaier, Geschäftsführerin Springer Fachmedien Wiesbaden, "der Aspekt der Ressourcenschonung stand bei vielen Einreichungen im Vordergrund."

In der Kategorie Technology: Materials and Circularity wurde die Autoneum Management AG ausgezeichnet, weil das von ihr eingereichte Bodenbelagssystem auf der einen Seite nur aus einem Material und auf der anderem dazu noch aus recyceltem Polyester hergestellt ist. "Das Produkt ist dadurch leichter, lässt sich besser recyclen und stammt bereits aus dem Recyclingprozess, was sowohl Material- als auch Energieaufwand reduziert", konstatiert Juror Gutzmer. Die Kategorie Technology: Supply Chain gewann die Volkswagen AG, Kunststofftechnik Werk Wolfsburg, "weil sie auf der einen Seite Abfall in der Produktion vermeiden und außerdem ein Konzept integriert haben, um beim Kunststoffspritzguss trotzdem anfallenden Abfall direkt zu recyceln und im Fertigungsprozess zu halten", wie Juror Urban anmerkt.

Edag Engineering GmbH wurde in der Kategorie Technology: Full Vehicle ausgezeichnet, weil Emissionen durch ein modulares Fahrzeugkonzept vermieden werden, bei dem sowohl einzelne Fahrwerkskomponenten als auch Elektronik austauschbar sind. Die Jury: "Das erhöht die Lebensdauer des Fahrzeugs bei Verschleiß oder Umnutzung". Die Kategorie Start-up entschied Mobility for Africa Ltd. für sich mit einem Konzept, das Mobilität für ländliche Regionen, vor allem für kleine Farmer, in Afrika ermöglicht und diesen eine umwelt- und kostenfreundliche Mobilität zum Güter- und Personentransport zur Verfügung stellt. Es handelt sich um Dreiräder mit Elektromotor, dessen Batterien mit Solarenergie – also Renewable Energy – geladen werden. "Dadurch ist eine dezentrale Energiebereitstellung möglich auch für abgelegene Gegenden. Ermöglicht wird so auch ein hoher Produktivitätszuwachs für Unternehmer und Unternehmerinnen vor Ort mit großem Effekt", meint Jurorin Wolff.

In der Kategorie Mobility Concepts: Business Models setzte sich die Quantron AG durch. Sie wurde ausgezeichnet für ein umfassendes Leistungsangebot zur Dekarbonisierung von sowohl batterieelektrisch als auch mit Wasserstoff betriebenen Nfz. "Quantron bietet beziehungsweise liefert Umrüstsätze, Komplettfahrzeuge, Leasing- und Finanzierungsmodelle sowie die erforderliche Infrastruktur aus einer Hand", erkennt Juror Seidel an. Die Numbat GmbH gewann die Kategorie Mobility Concepts: Infrastructure mit einer Schnellladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge mit integriertem Batteriespeicher. Juror Bollig: "Das ermöglicht eine höhere Ladeleistung unabhängig von Anschluss sowie auch den Einsatz recycelter Batterien." Ausgezeichnet in der Kategorie Mobility Concepts: Services wurde die AVL List GmbH für den Batterie-Passport. "Es handelt sich dabei um ein neuartiges Verfahren zur Messung von CO2-Emissionen bei der Batterieproduktion", hebt Juror Bering hervor.

Der Sustainability-Award in Automotive zeichnet herausragende Beispiele für nachhaltige Lösungen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz sowie Gesellschaft und Governance in der Automobil- und Mobilitätsindustrie aus. Die Auswahl und Prämierung der Beiträge erfolgt durch eine unabhängige Jury anhand der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen (UN). Die SDGs adressieren die zentralen globalen Herausforderungen in den Bereichen Ökologie, Gesellschaft und Governance.

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