Stellantis will sein Engagement in Südamerika deutlich ausbauen. Das Investitions-Volumen von fast 6 Milliarden Euro ist das bislang größte in der Geschichte der dortigen Automobilindustrie.
Stellantis, Marktführer in den drei wichtigsten Märkten Südamerikas, Brasilien, Argentinien und Chile, plant von 2025 bis 2030 Rekord-Investitionen in Höhe von 5,6 Mrd. Euro. Die geplanten Investitionen sollen in die Markteinführung von mehr als 40 neuen Produkten einfließen, darunter die sogenannte Bio-Hybridtechnologie. Zudem soll eine Dekarbonisierungstechnik für die gesamte Fahrzeuglieferkette entwickelt werden. "Als entscheidendes Element unserer Wachstumsstrategie des so genannten 'dritten Motors' übernimmt Südamerika – mit unseren Beschäftigten, unserem Netzwerk von Zulieferern und unseren Partnern – eine Hauptrolle bei der beschleunigten Dekarbonisierung der Mobilität", sagt Stellantis-CEO Carlos Tavares.
Stellantis entwickelt dafür in seinem Werk in Betim (Brasilien) für den südamerikanischen Markt Bio-Hybridtechnologien. Diese sollen Elektrifizierung und Hybridtechnik mit drei auf Biokraftstoff (Ethanol) ausgelegten Antriebssystemen kombinieren. Die flexibel Biohybrid-Technologie lässt sich in verschiedene Modelle integrieren und ist mit allen Produktionslinien des Unternehmens in der Region kompatibel. Sie werden mit Doppelkupplungsgetriebe (eDCT) kombiniert und sollen in Bio-Hybrid-Plug-in-Fahrzeugen und BEVs zum Einsatz kommen. Die neue Hybridtechnik soll ab Ende 2024 verfügbar sein. Außerdem soll in der Region künftig auch ein BEV produziert werden.